Freitag, 27. Juni 2014

Frag-mich Freitag #2 (THEMEN: ZUGENOMMEN?? + Amerikanische Freunde)

Hallo Welt!
Mal wieder Freitag.

Kurzes Update zu meiner Bewerbung: Habe mit meiner Interviewerin Kontakt gehabt und wir haben mehr oder weniger beschlossen, dass ich zu einer anderen Interviewerin wechseln werde, da ich im August nach München ziehe und vor August niemals mit der ganzen Bewerbung fertig werde, so dass ich mein Interview machen kann. Hab meine Gastfamilie aus Spanien und meine alte Gastfamilie aus Amerika nicht mal angeschrieben. Hab ein bisschen Angst, dass sie komisch reagieren, wenn ich sage: Hey Leute, ich will nochmal Au Pair machen, aber nicht bei euch. Obwohl sie eh kein Au Pair mehr brauchen, ist es doch ein komisches Gefühl.

Nun mal wieder zu euren Fragen, die ihr mir gestellt habt. Wie letzte Woche schon erwähnt: wenn ihr mehr Fragen habt, kommentiert einfach den Blogeintrag und ich baue die Fragen nächstes Mal mit ein.

No. 1 – Hast du stark zugenommen in den USA?
Nein. Ich habe nicht zugenommen. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass meine Geschichte absolut nicht repräsentativ für alle Au Pairs ist. Ich habe im Laufe meines Jahres ca. 10kg an Gewicht verloren (allerdings muss ich dazu sagen, dass ich in den ersten paar Wochen wohl schon 2-3kg zugenommen hab). Wie kam das? Nun ja, lange Geschichte. Nachdem ich am Anfang minimal etwas zugenommen hatte, hatte ich im Laufe meines Jahres eine Phase, in der es mir nicht gut ging. Mein Arbeitsalltag hat mich gelangweilt, damals gab es in meinem Cluster leider nur wenige Au Pairs und die, die da waren, waren irgendwie so gar nicht auf meiner Wellenlänge. Nun ja, normalerweise geht es mir so: wenn es mir schlecht geht, esse ich viel. Doch irgendwie war das da anders. Ich KONNTE nicht essen. Mir wurde schlecht wenn ich an jegliche Art von Essen dachte. Komisch, ich weiß. Im Nachhinein denke ich, dass es auch was mit Culture Shock zu tun gehabt hat. Dadurch habe ich dann logischerweise ein paar Kilos von alleine verloren. Ich dachte also, irgendwie muss ich aus diesem Tief wieder rauskommen. Also fing ich an Sport zu machen, morgens während meine Kinder in der Schule waren. Und so kam mein Gewichtsverlust während des Jahres, den ich bis heute gehalten habe. Allerdings wie oben schon erwähnt, meine Geschichte ist alles andere als repräsentativ. Schließlich wird man nicht umsonst immer wieder gewarnt bevor man in die USA geht.
Und ich kann das aus meinem Umfeld größtenteils bestätigen. Ich würde sagen, der Durchschnitt sind so 5kg. Obwohl 5kg natürlich kein Drama sind und relativ schnell wieder runter, kann ich verstehen, dass viele Angst vor Gewichtszunahme haben.
Im Endeffekt kommt es natürlich (wie immer) auf einen selber an: Natürlich kann man jeden morgen Donuts, jeden Mittag Mac'n'Cheese und jeden Abend Burger und Pommes essen. Zwischendurch dann noch ein paar Chips und Schokolade, und alles runterspülen mit zuckrigem Soda. Muss man aber nicht. In Amerika kann man sich genau so sehr gesund und ausgewogen ernähren. Allerdings würde ich auch niemandem raten, komplett auf jegliches Amerikanisches Essen zu verzichten, denn man ist ja auch da um die Kultur kennen zu lernen, und dazu gehört nun mal auch das (absolut geile) Essen. Viel mehr muss jeder für sich einfach eine Balance finden und eventuell das manchmal nicht so gesunde Essen mit Sport ausgleichen.


No. 2 – Wie lernt man eigentlich Amerikaner kennen?
Gleich und gleich gesellt sich gern. Das gilt auch für Au Pairs. In den meisten Gegenden beobachtet man, dass sich Au Pairs der gleichen Nationalität zusammen horten. Eine Möglichkeit dem zu entgehen, ist selbstverständlich Amerikaner kennenzulernen. Wie stellt man das am besten an?
Ich persönlich habe keine Kurse an richtigen Colleges genommen, daher fiel die Option für mich schon mal aus. Aber: Amerikaner sind ein sehr offenes Volk, die gerne mit jedem und überall ein Gespräch anfangen. Früher oder später kommt ihr also sowieso mit Amis ins Gespräch. Wenn die dann noch hören, dass ihr aus Deutschland seid, sind die meisten völlig aus dem Häuschen.
'YOU ARE FROM GERMANY?
MY WIFE/ HUSBAND/ SISTER/ BROTHER/ MOM/ DAD/ UNCLE/ AUNT/ GRANDMA/ GRANDPA/ COUSIN/ FRIEND/ NEIGHBOR IS FROM GERMANY TOO!'
Und so schnell ist man mit Amerikanern im Gespräch – genau so schnell sind Nummern ausgetauscht und ihr zur nächstes Hausparty eingeladen. In Amerika sind Freundschaften sehr schnelllebig (nicht im negativen Sinne) – sie lernen gern neue Leute kennen und freunden sich gern schnell mit Leuten an. Meiner Meinung nach ist das eine tolle Eigenschaft, die ihr zu eurem Vorteil nutzen könnt und solltet. Seid immer open-minded (deutsches Wort?). Wir waren bei uns im Ort öfters mal in einer Bar, dort war man super schnell mit Leuten im Gespräch. In Deutschland neigt man schnell dazu, Leute als komisch abzustempeln wenn sie einen einfach aus dem Nichts so ansprechen. In Amerika ist das normal. Leute sind interessiert an eurer Geschichte, warum ihr da seid und was ihr macht. Also lasst euch auf Gespräche ein, erzählt Leuten eure Geschichte und ihr werdet sehr schnell Amerikanische Freunde haben.


Mehr Fragen zum Thema College-Kurse und Reisemonat gibt es nächste Woche!
Wie oben schon erwähnt: Kommentiert falls ihr mehr Fragen habt, ich helfe euch gerne :)

Liebe Grüße,

Anna

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen