Hallo Welt!
Mal wieder Freitag.
Kurzes Update zu meiner Bewerbung: Habe
mit meiner Interviewerin Kontakt gehabt und wir haben mehr oder
weniger beschlossen, dass ich zu einer anderen Interviewerin wechseln
werde, da ich im August nach München ziehe und vor August niemals
mit der ganzen Bewerbung fertig werde, so dass ich mein Interview
machen kann. Hab meine Gastfamilie aus Spanien und meine alte
Gastfamilie aus Amerika nicht mal angeschrieben. Hab ein bisschen
Angst, dass sie komisch reagieren, wenn ich sage: Hey Leute, ich will
nochmal Au Pair machen, aber nicht bei euch. Obwohl sie eh kein Au
Pair mehr brauchen, ist es doch ein komisches Gefühl.
Nun mal wieder zu euren Fragen, die ihr
mir gestellt habt. Wie letzte Woche schon erwähnt: wenn ihr mehr
Fragen habt, kommentiert einfach den Blogeintrag und ich baue die
Fragen nächstes Mal mit ein.
No. 1 – Hast du stark zugenommen in
den USA?
Nein. Ich habe nicht zugenommen.
Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass meine Geschichte absolut
nicht repräsentativ für alle Au Pairs ist. Ich habe im Laufe meines
Jahres ca. 10kg an Gewicht verloren (allerdings muss ich dazu sagen,
dass ich in den ersten paar Wochen wohl schon 2-3kg zugenommen hab).
Wie kam das? Nun ja, lange Geschichte. Nachdem ich am Anfang minimal
etwas zugenommen hatte, hatte ich im Laufe meines Jahres eine Phase,
in der es mir nicht gut ging. Mein Arbeitsalltag hat mich
gelangweilt, damals gab es in meinem Cluster leider nur wenige Au
Pairs und die, die da waren, waren irgendwie so gar nicht auf meiner
Wellenlänge. Nun ja, normalerweise geht es mir so: wenn es mir
schlecht geht, esse ich viel. Doch irgendwie war das da anders. Ich
KONNTE nicht essen. Mir wurde schlecht wenn ich an jegliche Art von
Essen dachte. Komisch, ich weiß. Im Nachhinein denke ich, dass es
auch was mit Culture Shock zu tun gehabt hat. Dadurch habe ich dann
logischerweise ein paar Kilos von alleine verloren. Ich dachte also,
irgendwie muss ich aus diesem Tief wieder rauskommen. Also fing ich
an Sport zu machen, morgens während meine Kinder in der Schule
waren. Und so kam mein Gewichtsverlust während des Jahres, den ich
bis heute gehalten habe. Allerdings wie oben schon erwähnt, meine
Geschichte ist alles andere als repräsentativ. Schließlich wird man
nicht umsonst immer wieder gewarnt bevor man in die USA geht.
Und ich kann das aus meinem Umfeld
größtenteils bestätigen. Ich würde sagen, der Durchschnitt sind
so 5kg. Obwohl 5kg natürlich kein Drama sind und relativ schnell
wieder runter, kann ich verstehen, dass viele Angst vor
Gewichtszunahme haben.
Im Endeffekt kommt es natürlich (wie
immer) auf einen selber an: Natürlich kann man jeden morgen Donuts,
jeden Mittag Mac'n'Cheese und jeden Abend Burger und Pommes essen.
Zwischendurch dann noch ein paar Chips und Schokolade, und alles
runterspülen mit zuckrigem Soda. Muss man aber nicht. In Amerika
kann man sich genau so sehr gesund und ausgewogen ernähren.
Allerdings würde ich auch niemandem raten, komplett auf jegliches
Amerikanisches Essen zu verzichten, denn man ist ja auch da um die
Kultur kennen zu lernen, und dazu gehört nun mal auch das (absolut
geile) Essen. Viel mehr muss jeder für sich einfach eine Balance
finden und eventuell das manchmal nicht so gesunde Essen mit Sport
ausgleichen.
No. 2 – Wie lernt man eigentlich
Amerikaner kennen?
Gleich und gleich gesellt sich gern.
Das gilt auch für Au Pairs. In den meisten Gegenden beobachtet man,
dass sich Au Pairs der gleichen Nationalität zusammen horten. Eine
Möglichkeit dem zu entgehen, ist selbstverständlich Amerikaner
kennenzulernen. Wie stellt man das am besten an?
Ich persönlich habe keine Kurse an richtigen Colleges genommen, daher fiel die Option für mich schon mal aus. Aber: Amerikaner sind ein sehr offenes Volk,
die gerne mit jedem und überall ein Gespräch anfangen. Früher oder
später kommt ihr also sowieso mit Amis ins Gespräch. Wenn die dann
noch hören, dass ihr aus Deutschland seid, sind die meisten völlig
aus dem Häuschen.
'YOU ARE FROM GERMANY?
MY WIFE/ HUSBAND/ SISTER/ BROTHER/ MOM/ DAD/ UNCLE/ AUNT/ GRANDMA/ GRANDPA/ COUSIN/ FRIEND/ NEIGHBOR
IS FROM GERMANY TOO!'
Und so schnell ist man mit Amerikanern
im Gespräch – genau so schnell sind Nummern ausgetauscht und ihr
zur nächstes Hausparty eingeladen. In Amerika sind Freundschaften
sehr schnelllebig (nicht im negativen Sinne) – sie lernen gern neue
Leute kennen und freunden sich gern schnell mit Leuten an. Meiner
Meinung nach ist das eine tolle Eigenschaft, die ihr zu eurem Vorteil
nutzen könnt und solltet. Seid immer open-minded (deutsches Wort?). Wir waren bei uns im Ort öfters mal in einer Bar, dort war man super schnell mit Leuten im Gespräch. In Deutschland neigt man schnell dazu, Leute als komisch abzustempeln
wenn sie einen einfach aus dem Nichts so ansprechen. In Amerika ist
das normal. Leute sind interessiert an eurer Geschichte, warum ihr da
seid und was ihr macht. Also lasst euch auf Gespräche ein, erzählt
Leuten eure Geschichte und ihr werdet sehr schnell Amerikanische
Freunde haben.
Mehr Fragen zum Thema College-Kurse und
Reisemonat gibt es nächste Woche!
Wie oben schon erwähnt: Kommentiert
falls ihr mehr Fragen habt, ich helfe euch gerne :)
Liebe Grüße,
Anna
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