Hallöchen ihr Lieben!
In einigen Facebook Gruppen hatte ich
Anfang der Woche gefragt, was ihr wissen möchtet über das Au Pair
Dasein. Mich haben wirklich UNZÄHLIGE Fragen
erreicht, dafür möchte ich euch schon mal herzlich danken!
Um einige Fragen zu beantworten muss
ich ooooordentlich ausholen, daher habe ich beschlossen die Fragen in
mehrere Posts zu verteilen.
Also, von heute an gibt es jeden
Freitag einen Post mit euren Fragen, bis keine Fragen mehr übrig
sind!
Wenn ihr mehr Fragen habt, kommentiert
einfach diesen Blogpost, dann werden die hoffentlich im nächsten
Post beantwortet!
Viel Spaß beim Lesen :)
No. 1 – Warum hast du dich für AIFS
entschieden?
Vor meinem ersten Au Pair Jahr hab ich
mich intensiv mit allen möglichen Agenturen auseinander gesetzt.
Nachdem ich viel gelesen hab, hab ich dann zwei Agenturen in die
engere Auswahl genommen: Cultural Care und AIFS. Ich war bei beiden
auf Infotreffen, hab bei beiden mein Interview gemacht. Dann hat mich
etwas stutzig gemacht: Das Interview bei Cultural Care dauerte sage
und schreibe 5 Minuten – und beinhaltete zwei (!) Fragen auf
Englisch. Komisch, und nach den 5 Minuten können die meine Englisch
Fähigkeiten und Motivation einschätzen? Und die eine Frage, die mir
immer wieder in den Kopf kam war: Wenn Cultural Care die Au Pairs nur
5 Minuten lang prüft, wie lange werden die Familien dann geprüft?
Ich kam ins Zweifeln. Dazu kam noch, dass Cultural Care damals schon
teurer war als AIFS. Bei AIFS dann das Interview: 55 Minuten, davon
mindestens die Hälfte auf Englisch. Hier wurde auch meine komplette
Bewerbung nochmal durchgesprochen und alle Fragen beantwortet.
Spätestens dann fiel meine Entscheidung: Ich bleibe bei AIFS. Das
ganze Jahr mit AIFS war toll, ich hab mich zu jeder Zeit super
betreut gefühlt, weswegen ich auch für mein zweites Mal als Au Pair
zu AIFS gehen werde!
No. 2 – Gibt es Sachen aus deinem Au
Pair Jahr, die du bereust?
Schwierige Frage. Bereuen ist immer so
ein starkes Wort. Ich drücke es mal vorsichtig so aus: ich bereue
nichts, denn jede Entscheidung (und wenn es auch eine falsche war)
hat mich um die Erfahrung reicher gemacht. Allerdings muss ich sagen,
dass ich im Nachhinein manche Sachen anders machen würde.
- Arbeitsalltag: Die ersten Wochen sind immer noch super spannend und jeder Tag etwas ganz besonderes, aber wie das in jedem Job so ist: irgendwann schleicht sich der Alltag ein. Manchmal schleichen dabei auch sich gewisse Routinen ein, die einen stören. Aber oft (zumindest ging es mir so) hat man das immer weiter laufen lassen. Bloß nichts sagen, man will ja nicht, dass die Gastfamilie schlechter von einem denkt. Mein Tipp daher an alle neuen Au Pairs: wenn euch etwas stört – sagt es! Denn sonst passiert folgendes: der Ärger über kleinste Sachen staut sich an – und irgendwann ist man total genervt von allem. Das wirkt sich negativ auf die Kinder und auf die Beziehung zu euren Gasteltern aus. Deswegen: besser ansprechen, wenn es noch eine Kleinigkeit ist, als zu warten, bis es ein Riesenproblem darstellt.
- Geld: Wenn man, so wie ich, vor dem Au Pair Jahr noch nie in den USA war, ist man am Anfang immer geneigt, einfach ALLES zu kaufen. Jeder kleinste Scheiß muss mitgenommen werden. Es hat bei mir eine Weile gedauert, bestimmt 4-5 Monate, bis ich mit meinem Gehalt umgehen konnte, und es mir einteilen konnte. Doch bis dahin hatte sich schon unglaublich viel Kram angesammelt, den ich am Ende dann doch weggeschmissen hab. Daher auch hier wieder ein Tipp: Überlegt euch, ob ihr das was ihr kaufen wollt, auch wirklich braucht. Das ist einer meiner Vorsätze für nächstes Jahr: ich nehme mir vor, mehr Sachen zu kaufen, die 'worth while' sind, statt jeden kleinen Mist.
- Zu guter Letzt: ich bereue, dass ich manchmal nicht einfach mehr genossen hab, wo ich war. Oftmals war ich am Wochenende gelangweilt oder es hatte keiner Zeit. Doch statt mal nach New York zu fahren und mich treiben zu lassen, bin ich dann doch lieber lokal geblieben, in die Mall gefahren und hab da natürlich wieder Geld für Mist ausgegeben. Na klar, ich war oft in der Stadt und kann ich meinen Gedanken auch immer noch die Straßen Manhattans laufen, aber irgendwann hatte ich meinen Coffeeshop in Manhattan, meine liebste Ecke, meine Lieblingsläden. Und wie das nun mal so ist: wenn man was findet, was einem gefällt, will man nichts neues mehr ausprobieren. Ich wurde was New York betrifft irgendwie abenteuerfaul. Wie ein berühmtes Zitat richtig ausdrückt „If you are bored in New York City – it's your own fault“.
Natürlich gibt es auch noch viele andere Kleinigkeiten, aber das sind so die drei großen Dinge, auf die ich nächstes Jahr mehr achten möchte.
Puh, schon ganz schön viel
geschrieben.
Mehr Antworten auf noch mehr Fragen
('Nimmt man eigentlich stark zu?', 'Wie läuft das mit den College
Kursen?', oder 'Wie lernt man Amerikaner kennen?') gibt’s nächste
Woche!
Stay tuned
:*
P.S. Den Titel vom Blogpost habe ich übrigens von Luisa Lion geklaut.
Super interessanter Blog! Bitte mach weiter so :)
AntwortenLöschenFolgst du luisa lion ebenso? :))
Vielen Dank :)
LöschenJa klar, bin ein großer Fan von ihr! :)